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Stefan Knechtel

Biographie:

1964 in Dessau geboren

1981–1983 Lehre als Schrift- und Grafikmaler

1989–1994 Studium an der HGB Leipzig bei Karl-Georg Hirsch und Rolf Münzner

1991 Stipendium des Goethe Institut Nancy/F

1996–97 DAAD-Stipendium Basel/CH 

1999 Meisterschüler HGB Leipzig 

1995–2004 Dozent am Studio Bildende Kunst des Lindenau-Musems Altenburg

1999 Gründung der Druckwerkstatt in Kürbitz

1997–2003 Dozent an der Westsächsichen Hochschule Zwickau/Schneeberg

2000 Stipendium Aldegrever Gesellschaft Münster

2003–04

Gastprofessur/Holzschnitt/HGB, 2005 Lehrtätigkeit am Spalatin-Gymnasium Altenburg

2006 Gründungsmitglied Galerie Hochdruckpartner Leipzig

2008 Arbeitsaufenthalt Druckzentrum "Frans Masereel"/Belgien

2018 Preisträgerentwurf „Kunst und Reformation"/Döbeln 

2022/2024 Preisträger Hundert Sächsische Grafiken/Chemnitz

2022 1. Preisträger des Grafikpreises der Stiftung Schreiner, Grafikmuseum Bad Steben

lebt und arbeitet in Kürbitz/Altenburg

zahlreiche nationale und internationale Symposien, Ausstellungen und Ankäufe

Downloads:

Flyer 2024

Poster 2024

Laudatio von Dr. Benjamin Rux

Stefan Knechtel_Druckvorbereitung

Stefan Knechtel_Druckvorbereitung

Stefan Knechtel_Stadtrand

Stefan Knechtel_Stadtrand

2021, Farbholzschnitt, 80 x 100 cm

Stefan Knechtel_Schattengang

Stefan Knechtel_Schattengang

2007, Holzschnitt, Edition Lindenau Museum Altenburg, 54 x 39 xm

Stefan Knechtel_Herkunft

Stefan Knechtel_Herkunft

2021, Farbholzschnitt, 40 x 58 cm

Stefan Knechtel_Winterfenster 1

Stefan Knechtel_Winterfenster 1

2021, Farbholzschnitt, 40 x 58 cm

Stefan Knechtel_SpäteZeit

Stefan Knechtel_SpäteZeit

2024, Farbholzschnitt, 40 x 58 cm

Stefan Knechtel_Einrichten der Druckpresse

Stefan Knechtel_Einrichten der Druckpresse

Stefan Knechtel_Andruck1

Stefan Knechtel_Andruck1

aus der Laudatio von Dr. Benjamin Rux

 

...Farbe, Fläche und Linie, diese Grundelemente des Holzschnittes, mit denen bereits die großen Meister der Moderne spielten, werden von Stefan Knechtel heute neu justiert und transformiert. Dabei entstehen teils Bilder, die Gesehenes und Gefühltes verschränken (es gibt also bei Knechtel immer wiedererkennbare Elemente, die aber fantasievoll abstrahiert werden). Auf inhaltlicher Ebene sehen wir oft Landschaften, vielleicht Industrielandschaften, die zeigen, mit welch grauenvollen Folgen sich der Mensch in die Natur eingeschrieben hat. ...

Die Frage, was genau zu sehen ist, wird uns übrigens der Künstler selbst nicht beantworten können. Knechtel versteht sich wie viele Künstlerinnen und Künstler vor ihm als Medium, das eine weit offene Membran für Eindrücke, Stimmungen und Bilder hat, die sich mit seiner Haltung als Mensch und Künstler verbinden. Etwas teilt sich dem Künstler mit und verlangt nach Ausdruck und Sprache. (zu „Marrakesch“ gehen) Knechtel gräbt dann intuitiv im Gedächtnis des Vergangenen und legt bildlich das Unsichtbare frei, überlagert es und zieht die alte Tapete vor den Traumbildern ab. Das Bild ist dann der geglückte Versuch, der inneren Melodie oder dem Ungreifbar-Rätselhaften bildlichen Ausdruck zu verleihen und es mit Ihnen, verehrtes Publikum, zu teilen. Die Vieldeutigkeit ist gerade die Kraft der Kunst, die sie angenehm von den auf Eindeutigkeit und Anweisung zielenden Phrasen und Bildern aus Alltag, Politik und Werbung unterscheidet. Und gerade deswegen brauchen wir die Kunst und Künstler wie Stefan Knechtel heute mehr denn je.

Knechtel ist ein einfühlsamer Lyriker und nebenbei einer der wichtigsten und besten Druckgrafiker des Landes. ...

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